Die Seifenmacherin

Seife

 

Nun hüteten sich die Menschen vor Seife und Wasser. Denn es herrschte der Irrglaube, dass durch die "Saubermacher" die Krankheiten in den Körper gelangen.
Auch in den gehoberen Kreisen, im Adel, wurde hauptsächlich der "Schein" gewahrt. Sie setzten auf Puder und Parfüm, anstatt auf Wasser und Seife. Diese Einstellung änderte sich erst im 19. Jahrhundert.

 

Seife

Die Angst vor Epidemien
Im Mittelalter verfeinerten die Seifensieder ihre Herstellungsmethoden immer mehr. Vor allem in Spanien, Italien und Frankreich, aber auch in Prag, Augsburg und Wien entstanden Zentren der Seifensiederzunft, deren meist parfümierte Luxusseifen zunächst nur dem reichen Adel vorbehalten war.
Erst allmählich entwickelte sich eine Badekultur mit öffentlichen Badehäusern, die auch dem Bürgertum und der ärmeren Bevölkerung zugänglich waren. Doch die gemeinsamen Badewonnen der Massen fanden ein jähes Ende, als sich Pest und Syphilis ausbreiteten. Allein der großen Pestepidemie von 1347 bis 1351 sind mindestens 25 % der europäischen Bevölkerung zum Opfer gefallen.

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www.seifenboutique.ch
Wer Lust hat, kann sich am auf "Burg Häggystein" selber eine Seife machen.