Die Stadt

Mittelalterliche Städte entstanden immer dort, wo es einfach war, sich gut vor Feinden zu schützen; auf einem Hügel oder in Flussschlaufen.
Durch mächtige Mauern, Stadttore, Türme, Walle und Graben wurden die Städte vor feindlichen Angriffen geschützt.

Um den Markt herum

Der Markt war ein w4esentliches Kennzeichen der mittelalterlichen Stadt. Er lag nicht nur in ihrer Mitte, sondern war auch der wirtschaftliche und geistige Mittelpunkt. Hier standen die Hauptkirche der Stadt un das Rathaus.
Zum Markt gehörte auch der Brunnen, welcher für die Stadt lebensnotwendig war. Weiter stand auf dem Marktplatz der Pranger, ein Schandpfahl, an dem Straftäter ihre Tat büssen mussten.

 

Wohnhäuser

Im Zentrum der Stadt, vorwiegend um den Markt herum, hatten die reichen Kaufleute und Handwerker ihre prächtigen Häuser gebaut. Sie waren manchmal riech verziert und zeigten den Reichtum ihrer Besitzer. Am Rand der Stadt, gleich an der Stadtmauer hatte die arme Stadtbevölkerung ihre Unterkünfte.
Die meisten Häuser waren Fachwerkhäuser, nur wenige waren ganz aus Stein gebaut. Die Dächer waren strohgedeckt. Nur wer es sich leisten konnte, deckte sein Haus mit teuren Tonziegeln.

 

Strassen und Gassen

In den strassen und Gassen war es oft dreckig und dunkel und es stank nach Unrat. Nur wenige waren gepflastert.
Da fast alle Häuser der Stadt auf Holz, stroh und Lehm gebaut wurden, kam es häufig zu Bränden. Das konnte für viele Bewohner gefährlich werden, weil diese Brände oft ganze Stadtteile erfassten.

 

Krankenhäuser

Für kranke, alte und arme Menschen gab es in der Stadt ein Hospital. Wer eine besonders ansteckende Krankheit hatte (Pest, Lepra) fand Aufnahme in deinem Sichenhaus (Seuchenhaus) ausserhalb der Stadtmauern.

Literatur: H. Pleticha: Bürger, Bauer, Bettelmann - Stadt und Land im späten Mittelalter, 1971

 

 

 


 

 


 

 

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