Die Ritterrüstung - 30 Kilo schepperndes Blech

Die ersten Ritter trugen Rüstungen, die aus tausenden winziger Metallringe zusammengesetzt waren. Diese Kettenhemden sahen aus wie gestrickt, nur bestanden sie eben nicht aus Wolle, sondern aus Metall.
Der Ritter trug normalerweise Unterwäsche aus Leinen und darüber Hemd und Hose aus Leder. Das war auch bitter nötig, sonst hätte das Kettenhemd die Haut überall aufgescheuert.

Nach und nach wurden die Rüstungen immer aufwändiger. Es gab geformte Metallteile, die genau dem Körper angepasst waren. Um 1400 waren die Ritter von Kopf bis Fuss in Metall gehüllt. Selbst die Schuhe und die Handschuhe bestanden aus Metall.

Die Unterschenkel waren mit Beinschienen geschützt und die Füsse steckten in Schuhen, die Baerlatschen hiessen. Nach dem Helm wurde der Topfhelm erfunden, der – wie ein umgedrehter Suppentopf – den ganzen Kopf bedeckte und eingestanzte Löcher hatte, damit man etwas sehen konnte. Erst im 14. Jahrhundert kam der Visierhelm mit einem aufklappbaren Visier mit Sehschlitzen. Die Hände wurden mit eisernen Handschuhe, die Oberarme mit dem Oberarmzeug und die Schultern mit Achselstücken geschützt. Über das Kettenhemd wurde, zum Schutz des Oberkörpers, ein Harnisch angelegt, der über bewegliche Bauchringe verfügte.

ritter
Ritter 11 Jhr.
Ritter 12 Jhr.
Ritter 14 Jhr.